Hintergrund
Das beliebte Ausflugslokal Viktoriagarten musste 1939 den Vorbereitungen für den Bau einer auf dem Asterstein beabsichtigten sog. Adolf-Hitler-Schule weichen.
Bereits 1937 wurde der Grundstein für die Schule gelegt: “Auf der Rheinhöhe gegenüber dem Schloß … führt die Gauhauptstadt am Deutschen Eck auf der herrlichen Höhe des Astersteins den mächtigen Bau einer Adolf-Hitler-Schule…”.1Udo Liessem, Fünfzig Jahre Stadtgeschichte Koblenz 1890-1945, Unter Besonderer Berücksichtigung der städtebaulichen Entwicklung, Görres-Verlag Koblenz, 1983
Die letzten Eigentümer des Viktoriagartens, Familie Krämer, wurden enteignet, die Gebäude abgerissen und die Flächen eingeebnet.
Im Anschluss wurde eine Stützmauer an der Terrassenkante für den geplanten Bau errichtet. Die Schule selbst wurde aber wegen des Ausbruchs des 2. Weltkriegs nie begonnen.
Das Fort Asterstein wurde bis 1945 durch den Reichsarbeitsdienst genutzt, möglicherweise führte dieser auch die Arbeiten durch.
Die Stützmauer reicht vom Ende der heutigen Rudolf-Breitscheid-Straße bis zu einem Eingang des Bezirksfriedhofs Asterstein und leicht versetzt bis zum Obelisken bzw. Denkmal für die Gefallenen des Feldzugs von 1866.
Die Mauer dient heute als bauliche Befestigung der darüber liegenden Flächen des Bezirksfriedhofs sowie der Feuerwehr- und Katastrophenschutzakademie Rheinland-Pfalz.
Fotos der Bauarbeiten
Die laufen Bauarbeiten lassen sich sicher in das Jahr 1940 datieren. Mir liegen im Original Fotos vom 10. Oktober 1940 vor:





