Nach dem Ausbruch der Revolution in Frankreich rückte im Jahr 1794 eine französische Armee auf Koblenz vor. Nachdem die Stadt nicht gehalten werden konnte, zogen sich die Verteidiger auf den Ehrenbreitstein zurück.
Französische Belagerung der Festung Ehrenbreitstein
Die Franzosen umfassten den Ehrenbreitstein und richteten hierzu auf der Pfaffendorfer Höhe im Bereich des späteren durch die Preußen errichteten Fort Asterstein Befestigungen zur eigenen Absicherung nach außen an1Rüdiger Wischemann, Die Festung Koblenz, S. 24.
Die Festung Ehrenbreitstein (im Zustand vor der Zerstörung durch die abziehenden Franzosen 1813) konnte noch bis in das Jahr 1799 verteidigt werden und wurde am 27.01.1799 an die französische Armee übergeben.
Es liegt eine Federzeichnung vor, welche die Befestigung der Franzosen auf dem Asterstein darstellt:
Preußen: Übernahme der französischen Befestigungen oder Neubau Fort Asterstein?
Am 11. März 1815 wurde in Berlin als Folge des Erhalts der Rheinprovinz die Entscheidung zur Neubefestigung von Koblenz getroffen.
Major Le Bould de Nans erhielt die Gesamtbauleitung vor Ort. Die Oberaufsicht für alle Festungen in der Rheinprovinz übernahm Generalmajor von Rauch als Generalinspekteur. Generalmajor Ernst Ludwig von Aster leitete mit Letzterem den Aufbau der Festung Koblenz.
Im Jahr 1815 plant von Aster noch die Übernahme der französischen Werke. 1816 wird von Le Bould de Nans ein selbständiges neues Werk vorgeschlagen. Von Aster schlägt in einem Gutachten vor, dass die französischen Verschanzungen als Hauptwerk mit gemauertem Reduit wiederhergestellt werden sollen. Auch von Rauch ist für eine Wiederherstellung der französischen Verschanzungen.
Nach Vorgaben des Kriegsministeriums wird die Wiederherstellung der alten Befestigung abgelehnt, da diese zu ausgedehnt sei und eine zu starke Besatzung benötige2 Weber, Die preußischen Festungsanlagen von Koblenz (1815-1834). Im Anschluss kommt es zur Errichtung des späteren Forts Asterstein.